Arthrose Behandlung

Behandlung von Arthrose

Arthrose ist besonders bei älteren Menschen sehr weit verbreitet und das häufigste Gelenkleiden überhaupt. Praktisch im ganzen knöchernen Skelett des Menschen kann Arthrose auftreten. Es gibt jedoch einige Bezirke und Gelenke, die von diesem Leiden besonders häufig betroffen sind. Der Begriff Arthrose beschreibt nichts anderes, als die mehr oder weniger stark fortgeschrittene Zerstörung der Knorpelschicht eines Gelenkes sowie die mit diesem Krankheitsgeschehen einhergehenden Knochenveränderungen samt dadurch hervorgerufenen Symptome und Krankheitserscheinungen. Hüften, Knie oder Hände sind von Arthrose am häufigsten betroffen. Bei einer fortgeschrittenen Arthrose verliert der Patient schließlich die Fähigkeit ein Gelenk frei zu bewegen, außerdem schmerzt der betroffene Bezirk, schwillt an und entzündet sich.

Die Behandlung von Arthrose als multimodales Konzept

Die Behandlungsmöglichkeiten von Arthrose sind gerade in den letzten Jahren immer vielfältiger geworden und beinhalten sowohl schulmedizinische als auch naturheilkundliche Ansätze. Alle Maßnahmen der Behandlung von Arthrose dienen letztendlich dem einen Ziel die Schmerzen der betroffenen Patienten größtmöglich zu lindern sowie die Beweglichkeit der von Arthrose betroffenen Gelenke zu verbessern oder wieder ganz herzustellen. In der Behandlungspraxis stellt dieser hohe Anspruch allerdings regelmäßig eine große Herausforderung dar. Grundsätzlich unterscheidet man bei der Behandlung von Arthrose zwischen konservativen und operativen Behandlungsmaßnahmen.

 Hilfreiche Literatur

Folgende Bücher bieten weitere nützliche Informationen zum Umgang mit Arthrose


Konservative Behandlung von Arthrose

Alle Maßnahmen zur Schmerzlinderung oder Verbesserung der Gelenkfunktion, die keinen direkten operativen Eingriff erfordern, werden auch als konservative Arthrose Therapie bezeichnet. Dieser konservative Behandlungsansatz versucht, die an Arthrose erkrankten Gelenke zu entlasten und vor Über-und Fehlbelastungen zu schützen. Durch diese Vorgehensweise können Schmerzen oft erheblich reduziert werden. Besonders bei der Arthrose der Wirbelsäule, der Hüfte und der Kniegelenke empfiehlt sich oft als erste konservative Therapiemaßnahme eine Gewichtsreduktion.

Wichtige orthopädische Hilfsmittel dienen als weitere Entlastungsmöglichkeiten der Gelenke. Dazu zählen beispielsweise Schuhinnenranderhöhungen, Pufferabsätze oder Gehstöcke. Ein weiterer wichtiger Eckpfeiler der konservativen Behandlung von Arthrose sind die physikalische Therapie und die Krankengymnastik. Auch Elektro-und Ergotherapie dienen als Maßnahmen zur Schmerzlinderung bei Arthrose. Entzündungshemmende und cortisonhaltige Arzneimittel sind ebenfalls Bestandteil des konservativen Therapiekonzeptes bei Arthrose.

Operative Behandlung von Arthrose

Bei nicht wenigen Erkrankten hat die Arthrose allerdings ein Stadium erreicht, in der sowohl eine Aufrechterhaltung der Beweglichkeit als auch eine anhaltende Schmerzlinderung durch konservative Maßnahmen nicht mehr gewährleistet ist. Dann ist oftmals eine operative Behandlung mit unterschiedlichen Methoden unumgänglich. Bei Arthrose der Knie, der Schulter oder des Ellenbogens kommen vor allem arthoskopische Methoden zur Gelenkspiegelung zum Einsatz.

Ab dem 60. Lebensjahr erfahren Patienten durch künstlichen Gelenkersatz oftmals eine vollständige Schmerzfreiheit sowie eine beinahe hundertprozentige Wiederherstellung der Gelenkfunktion. im Bereich der Wirbelsäule, sowie der Ellenbogen-und Handgelenke hat sich zur operativen Behandlung von Arthrose die Gelenkversteifung bewährt.


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Letzte Aktualisierung: 20. Januar 2015 von Arthritis-Arthrose.de