Symptome von Arthrose
Mit den Jahren nutzt sich die Knorpelschicht zwischen den Gelenkplatten ab. Kann kein oder nicht ausreichend Knorpel nachgebildet werden, kommt es zur Arthrose: Die Knochenplatten reiben aufeinander, es entstehen schmerzhafte Entzündungen der Gelenkinnenhaut. Diese Gelenkerkrankung ist chronisch, eine Heilung nicht möglich. Lediglich die Symptome von Arthrose können durch eine gezielte Therapie gelindert werden.
Die ersten Anzeichen der Gelenkerkrankung
Betroffene bemerken die Schmerzen typischerweise zunächst bei Belastung, etwa nach körperlicher Anstrengung. Vor allem bei stoßartigen Bewegungen sind Schmerzen zu spüren, zum Beispiel beim Bergsteigen oder beim ruckartigen Anheben von Gegenständen, der sogenannte Anlaufschmerz. Fließende und alltägliche Bewegungen, wie Radfahren oder normales Gehen, machen zu Beginn oft keine Probleme. Eine der häufigsten Arthrose-Arten, die Arthrose der Fingergelenke, äußert sich zunächst durch eine morgendliche Steifigkeit der Hände, verbunden mit Schwellungen an den Fingern.
Die ersten Symptome von Arthrose treten allerdings äußerst individuell auf, reichen von unspezifischen, dumpfen Spannungsgefühlen bis hin zu starken Schmerzen bei jeder Bewegung – das macht es für Betroffene nicht einfach, die beginnende Krankheit zu erkennen. Sicherheit kann erst ein Besuch beim Arzt geben.
Symptom bei längerem Krankheitsverlauf: Der Belastungsschmerz
Je stärker die Knorpelschicht zwischen den Gelenken geschädigt wird, umso spürbarer werden auch die Symptome von Arthrose. Zum Anlaufschmerz kommt mit dem Fortschreiten der Erkrankung der Ermüdungs- oder Belastungsschmerz. Er entsteht, da die Gelenke nun immer stärker ungeschützt gegeneinander reiben. Auch bei alltäglichen und bei fließenden Bewegungen spüren die Betroffenen nun Schmerzen. Charakteristisch ist zudem ein Hitzegefühl in den Gelenken, das häufig von einer Rötung der betroffenen Stelle begleitet wird. Andererseits kann es aber auch zu einem Kältegefühl kommen, was wiederum zeigt:
Die Symptome von Arthrose sind ausgesprochen individuell. Einige Patienten fühlen gar keine Schmerzen, bei ihnen deutet lediglich eine Gelenkschwellung auf die Arthrose hin. Häufig tritt ein Knacken oder Knirschen bei unbedachten Bewegungen auf. Wer unter Arthrose leidet, hat auch zunehmend Schwierigkeiten, Bewegungen vollständig auszuführen, zum Beispiel Finger oder einen Arm ganz auszustrecken.
Äußere Einflüsse können die Symptome verstärken
Schreitet die Arthrose noch weiter fort und werden die Gelenke ohne Behandlung weiterhin belastet, tritt der sogenannte Ruheschmerz ein. Die Gelenke schmerzen nun auch, wenn die Betroffenen sich nicht bewegen, da die Gelenkhäute entzündet sind. Als Folge versucht der Organismus, Gewebeteile und abgestorbene Zellen zu entfernen, was den entzündlichen Prozess noch weiter vorantreibt. Mediziner sprechen in diesem Stadium von einer „aktivierten Arthrose“. Einige äußere Faktoren können die Beschwerden durch die Arthrose noch verstärken: Viele Patienten klagen zum Beispiel bei feuchtem und kaltem Wetter über stärkere Schmerzen in den Gelenken.
Letzte Aktualisierung: 20. Januar 2015 von